Schmetterling oder Schwamm? Hauptsache Beckenbodentraining!

Welches Bild liegt Dir mehr?

Vielleicht fragst Du Dich jetzt was das mit dem Beckenboden zu tun hat. Nunja, es gibt viele Bilder die Dir helfen können Deinen Beckenboden zu trainieren aber alles der Reihe nach…

Was genau ist der Beckenboden?

Der Beckenboden meint eine ganze Schicht aus Muskeln die den Bauchraum nach unten abschließt und 3 Öffnungen für Harnröhre, Vagina und Anus hat.
Schon während der Schwangerschaft hat der Beckenboden durch das steigende Gewicht des Babys, der Plazenta und dem Fruchtwasser mehr zu tragen. Während der Geburt müssen dann die Muskeln um die Scheidenöffnung Platz machen um das Baby nach unten rutschen zu lassen.

Nach der Geburt ist vielen Frauen klar, dass sie Ihrem Beckenboden mit gezieltem Training etwas Gutes tun sollten. Wie dieses Training aussehen soll ist aber manchmal unklar.

In den ersten Wochen nach der Geburt ist es sinnvoll den Beckenboden zu aktivieren. Das meint, dass Du Dich im Bett auf den Rücken legst, die Beine aufstellst und die Fersen in die Matratze drückst. Fertig.

Im besten Fall hast Du Dich schon in der Schwangerschaft mit Deinem Beckenboden vertraut gemacht und gespürt wo er ist und wie er sich anfühlt. Das hilft Dir nach der Geburt zu wissen wo er wieder hin soll.

Wenn Du Dich gut auf das Wochenbett und die erste Zeit mit Eurem Baby vorbereiten möchtest, schau Dir doch meine Einheit zum Thema Wochenbett & Dunstan Babysprache aka “Zaubern für Fortgeschrittene” an.

Auch so eine Kleinigkeit wie den Kinderwagen beim Schieben “von unten” zu halten, mit ausgedrehten Händen (Daumen zeigen nach außen) tut Deinem Beckenboden gut. Diese Haltung hilft Dir insgesamt Dich mehr aufzurichten, was wiederum auch Deinen Beckenboden aktiviert.

6-8 Wochen nach der Geburt, wenn Du Deine Abschlussuntersuchung bei Deiner Gynäkologin/Deinem Gynäkologen hattest kann es dann mit dem strukturierten Training losgehen. Die Angebote sind zahlreich: Kanga Training , Fit dank Baby, mamaFIT und wie sie alle heißen, online oder in Präsenz… Hauptsache Du tust was. Wenn Du Dich zum Beispiel mit dem EPI-NO auf die Geburt vorbereitet hast, kannst Du ihn auch für die Rückbildung verwenden.

Wenn Du Dir ein ganz persönliches Trainingsprogramm wünscht, das genau auf Deine Bedürfnisse und “Baustellen” eingeht ist eine Personal Trainerin eine gute Idee.
Ursula Wölfl ist genau so eine Personal Trainerin und war letzte Woche zu Gast bei der BusenFreundin, der Stillgruppe mit Mehrwert

Anhand einfacher Übungen hat sie uns erklärt und gezeigt wie man seinen Beckenboden aktivieren und trainieren kann. Dabei können auch mehrere Bilder zum Einsatz kommen um Dich beim Üben zu unterstützen. Wenn Du einen HypnoBirthing Kurs gemacht hast, kennst Du schon die Idee des Visualisierens. Zum Beispiel kannst Du Dir vorstellen als würdest Du mit Deinem Beckenboden einen Schwamm ausdrücken oder aber wie ein Schmetterling mit den Flügeln schlagen.

Und damit sind wir wieder am Anfang.

Welches Bild auch immer für Dich funktioniert, ich wünsche Dir viel Spaß und Erfolg beim Üben.

Alles Liebe, Cornelia